Folgende Fragen durfte ich bisher beantworten (Antworten unten):

 

"Alle" fragen: Wie hast du deine erste Session erlebt?

 

 Sandro fragt: Was für ein Fazit ziehst du aus der Sondersession "Klima"?

 

Luca fragt: Was hältst du vom Projekt Entlastungsstrasse Beromünster?

 

Renate fragt: Was machst du besser als andere?

 

Roland fragt: Welche Schwerpunkte setzt du in deiner politischen Arbeit?

 

Alle fragen: Wie hast du deine erste Session erlebt?

Die ersten beiden Tage der Session waren sehr intensiv aber spannend. Als Neuling war es schwierig den Überblick über die vielen Geschäfte zu bekommen. Dank der tollen Unterstützung meiner routinierten Nachbarn, Adi Bühler und Dani Gasser, habe ich mich aber schnell eingelebt und fühle mich sehr wohl.

Auch an den formalen Ablauf habe ich mich gewohnt. Für mich als rationell arbeitender Mensch ist es aber zum Teil schon sehr gewöhnungsbedürftig, den ellenlangen Debatten zuzuhören. Diese sind geprägt von vielfältigen Wiederholungen und parteipolitischem Schlagabtausch. Da würde ich zielgerichtete Statements vorziehen.

Als Neuling, und da die Voten der CVP klar zugeteilt waren, habe ich mich bisher noch nicht zu Wort gemeldet. Das werde ich in der Herbstsession bestimmt nachholen. Aber wenn ich aufstehe, möchte ich auch etwas substantielles sagen, wie ich das bisher immer gehandhabt habe (Gemeindeversammlung etc.).

Auf meine erste Kommissionssitzung im August freue ich mich extrem. Ich bin der PFK (Planungs- und Finanzkommission) zugeteilt; eine Schlüsselkommission in direkter Zusammenarbeit mit dem neuen Finanzdirektor. Ich bin überzeugt, dass Reto Wyss die Kritik an der Departementsroachade - orchestriert vom Gewerbeverband (--> vertritt der wirklich die KMU/Gewerbler???) und der SVP - sehr bald verstummen lässt, denn er wird ein hervorragender Finanzdirektor für unseren Kanton sein.

 

 

 

Sandro fragt: Was für ein Fazit ziehst du aus der Sondersession Klima?

Nachdem im März nur noch über Klima gesprochen wurde, bin ich davon ausgegangen, dass diese Sondersession eine zentrale sein wird. Ich habe hunderte von Demonstranten erwartet und Druck von der Zuschauertribüne. Es kam ganz anders.

Vor dem Regierungsgebäude standen/lagen ca. 10 Demonstranten von der JUSO. Eine riesige Plastikskulptur war aufgeblasen und aus einem Verstärker von einem Aggregat angetrieben hörte man eine Uhr ticken (--> Tipp: Den gleichen Effekt hätte auch ein Leinentuch und zwei gegeneinander geschlagene Metallstangen gehabt. Das wäre umweltverträglicher gewesen.). Die Tribüne war praktisch leer und ausser der Ausrufung des symbolischen Klimanotstandes wurde aus meiner Sicht an diesem Tag nichts Neues, Substantielles beschlossen. Dabei haben mich auch die Anträge der grün/linken Seite enttäuscht. Sie scheinen auch keine richtig guten Ideen zu haben. Entweder waren es Anträge für Pflästerlipolitik, unrealistische Extremforderungen oder solche, die längst bekannt und schon aufgegleist sind. Einzig der Antrag von Hassan Candan betreffend Verbot von Ölheizungen wäre eine Massnahme gewesen, die wirklich sofort und massiv etwas gegen den CO2 Ausstoss gebracht hätte. Ich bin zwar eigentlich gegen Verbote, aber diesen Antrag habe ich entgegen der CVP Parole zusammen mit ein paar CVP Parteikollegen unterstützt, leider erfolglos. Jetzt freue ich mich auf den von der CVP bereits im März per Vorstoss angeforderten Klimabericht und hoffe, dass dann der Rat konkrete, sinnvolle und wirkungsvolle Massnahmen beschliessen kann.

Übrigens: Was mich am meisten verblüfft ist das Echo in den Medien. Im März waren die Zeitungen etc. täglich voll mit dem Thema Klima. Über die darauf extra einberufene Klimasondersession wurde jetzt aber kaum durchschnittlich berichtet. Auch keine Leserbriefe und auf den sozialen Medien kein grosses Thema. Sind die Klimaschützer schon in den Sommerferien? Hat die "breite" Masse schon wieder neue Prioritäten? Ja ich habe die Politik noch nicht ganz kapiert, aber ich arbeite dran!

Luca fragt: Was hältst du vom Projekt Entlastungsstrasse Beromünster?

  

Ja! Ja! Ja! MACHE! So schnell wie möglich, so günstig wie möglich.

Die Entlastungsstrasse Flecken Beromünster wird wohl mein Kernprojekt in Luzern sein.

Seit ich denken kann, d.h. ca. 50 Jahre diskutiert man nun darüber. Endlich ist ein fertiges Projekt da. Die Zeit ist reif. Jetzt müssen wir das durchziehen und überall auf die Zeit drängen, damit es endlich weitergeht. Ich weiss die politischen Mühlen mahlen langsam und Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, aber ich werde wo immer möglich, dieses Projekt vorwärts treiben. Dabei weiss ich aus meiner Arbeit in der Ortsplanungskomission auch, dass ich auf die Unterstützung des gesamten Gemeinderates zählen kann.

Ein Knacknuss wird noch die Volksabstimmung sein, die leider nicht zu umgehen ist. Auch hier ist es wichtig, dass das Projekt schnell über die Bühne geht. Die Finanzierung geschieht ja aus einem separaten Topf, aber man weiss nicht, wann irgendeine Extrempartei auf die Idee kommt sich draus zu bedienen, wenn die Staatskasse klamm ist. Aber ich denke das Michelsamt ist jetzt wirklich an der Reihe. Jedes historische Städtchen im Kanton hat seine Umfahrung: Luzern, Sursee, Sempach, Willisau, sogar Hochdorf. Die Entlebucher haben ihren Schwanderholzstutz und Buchrain den Tunnel. Wir haben überall mitbezahlt und es ist höchste Zeit, dass wir auch einmal von diesem Fonds etwas bekommen.

Ausserdem ist der momentane Zustand nicht mehr haltbar. Das Navigationsgerät und die LSVA hat unseren Flecken zu einem Hot Spot für Lastwagen, die abkürzen wollen, gemacht. Dieses massiv erhöhte Verkehrsaufkommen gefährdet nicht nur die Bausubstanz unseres historischen Fleckens, sondern ist auch immer eine grössere Gefahr für Fussgänger, Velofahrer und Schüler. Es ist ein Wunder, dass nicht mehr Unfälle an den neuralgischen Punkten Schuelgass, Ramundo Ecke und Ochsen Einfahrt passieren. Aber es wird bestimmt Parteien geben, die nochmals 50 Jahre über dieses Problem reden und Energie verpuffen möchten, anstatt es endlich zu lösen.

 

 Maria fragt: Warum soll ich gerade dich wählen?

 

Kantonsräte sollen das Volk wiederspiegeln, d.h. du musst die Leute wählen von denen du denkst, dass sie in Luzern in deinem Sinn mitarbeiten. Das muss aber keine 100% prozentige Übereinstimmung sein. Du wirst niemals einen Politiker finden, der in allem total mit dir übereinstimmt. Deshalb ist es wichtig, dass du dir ein Bild von den Kandidaten machst und dir überlegst, welche Personen deine Meinung und auch das Gesamtwohl am Besten vertreten und auch durchsetzen können.

Ich stehe für eine vernünftige Mittepolitik. Ich bin in der Region stark verwurzelt, aber trotzdem habe ich auch eine Weitsicht und bin interessiert, dass sich unsere Welt, unser Land, unser Kanton, unser Michelsamt vernünftig weiterentwickelt. Ich stehe klar für eine Leistungsgesellschaft mit Eigenverantwortung, aber ich engagiere mich auch dafür, dass wir uns für den Schwachen einsetzen.

Lerne mich näher kennen und entscheide dann, ob ich deine Kriterien erfülle. Es würde mich freuen auch deine Meinung in Luzern zu vertreten.

 

 Renate fragt: Was machst du besser als andere?

 

 Ich kann in den verschiedensten Bereichen auf eine grosse Erfahrung zurückgreifen. Ich bin schnell im Einarbeiten in neue Situationen. Vor allem bin ich kreativ und nicht schon politisch vorgespurt, deshalb kann ich als Quereinsteiger neue/andere Aspekte für die Lösung einer Aufgabe oder eines Problems einbringen. Einer meiner Lieblingssprüche: „Alle wussten: Das geht nicht. Da kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.“ Vielleicht bin ich derjenige.

 

Roland fragt: Welche Schwerpunkte setzt du in deiner politischen Arbeit?

 

Ich hatte 20 Jahre eine eigene Handelsfirma. Seit meinem 14. Lebensjahr war und bin ich immer Aktivmitglied in einem Verein (Pfadi, Fussball, Musik etc.). Deswegen liegen meine Schwerpunkte bei guten Rahmenbedingungen für KMU, Vereine  und Familie. Diese sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.